Englische Wörter aus dem Deutschen und anderen Sprachen

Written by
Ernest Bio Bogore

Reviewed by
Ibrahim Litinine

Hast du dich jemals gefragt, woher das englische Vokabular eigentlich stammt? Die englische Sprache ist bekannt für ihre Vielfalt an Wörtern aus verschiedenen Sprachquellen. Viele behaupten sogar, dass nur ein geringer Teil des englischen Wortschatzes tatsächlich ursprünglich englisch ist. Diese Frage werden wir in diesem Artikel genauer untersuchen und dabei die verschiedenen Sprachen beleuchten, die das Englische maßgeblich beeinflusst haben.
Die Evolution einer Sprache: Wie Englisch zu dem wurde, was es heute ist
Sprachen sind dynamische Konstrukte, die sich ständig weiterentwickeln und verändern. Sie sind eng mit kulturellen Einflüssen verwoben und reflektieren gesellschaftliche Veränderungen. Neue Wörter entstehen, während andere in Vergessenheit geraten – ein natürlicher Prozess der sprachlichen Evolution.
Die Veränderung einer Sprache präzise zu datieren, ist eine Herausforderung. Historisch betrachtet waren es nicht immer nur kriegerische Auseinandersetzungen oder politische Umwälzungen, die neue Wörter in die englische Sprache brachten. Oft spielten kulturelle Faktoren eine ebenso wichtige Rolle.
Bestimmte historische Ereignisse haben jedoch tiefgreifende sprachliche Veränderungen bewirkt. Als Beispiel sei die Ära von Königin Elizabeth I. genannt, deren Liebe zum Theater das Wachstum des englischen Dramas förderte und damit neue sprachliche Ausdrucksformen hervorbrachte.
William Shakespeare, zweifelsohne der bedeutendste englische Schriftsteller aller Zeiten, hat angeblich mehr als 1.700 neue Wörter, Phrasen und Ausdrücke zur englischen Sprache beigesteuert – ein beispielloser Einfluss eines einzelnen Individuums auf das Vokabular einer Sprache.
Doch selbst ohne signifikante historische Ereignisse, die verschiedene Kulturen in Kontakt bringen, existieren zahlreiche Wege der sprachlichen Interaktion, besonders in unserer heutigen Zeit der globalen Wirtschaft und internationalen Märkte.
Die englische Sprache hat im Laufe der Jahrhunderte Wörter aus zahlreichen Sprachen übernommen, darunter Japanisch, Russisch, Italienisch, Deutsch, Französisch, Chinesisch, Spanisch und sogar Persisch. Diese lexikalischen Entlehnungen sind ein faszinierendes Thema für jeden, der sich mit Sprachentwicklung beschäftigt.
Beginnen wir unsere sprachliche Reise bei den Ursprüngen des Englischen.
Altnordischer Einfluss auf die englische Sprache
Keine Diskussion über die Entwicklung des Englischen wäre vollständig ohne die Anerkennung des erheblichen Einflusses der altnordischen Sprache. Die skandinavischen Sprachen haben das Altenglische maßgeblich geprägt und zahlreiche Wörter hinterlassen, die bis heute fester Bestandteil des englischen Wortschatzes sind.
Während der normannischen Besetzung wurden mehr als 10.000 neue Wörter in die englische Sprache integriert, von denen viele noch heute regelmäßig verwendet werden. Diese tiefgreifende linguistische Transformation verdeutlicht, wie stark äußere Einflüsse eine Sprache prägen können.
Einige prägnante Beispiele für altnordische Lehnwörter im Englischen sind:
- knife (Messer)
- skin (Haut)
- skill (Fähigkeit)
- get (bekommen)
- egg (Ei)
- sky (Himmel)
- they (sie)
Diese Wörter illustrieren den grundlegenden Einfluss des Altnordischen auf die Alltagssprache.
Deutsche Wurzeln im englischen Wortschatz
Sowohl Englisch als auch Deutsch gehören zum germanischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie, was ihre linguistische Verwandtschaft erklärt. Trotz dieser gemeinsamen Herkunft haben sich beide Sprachen im Laufe der Jahrhunderte in unterschiedliche Richtungen entwickelt, behalten aber dennoch zahlreiche grammatikalische und lexikalische Gemeinsamkeiten bei.
Die geografische Nähe zwischen Großbritannien und den deutschsprachigen Ländern hat den sprachlichen Austausch zusätzlich begünstigt. Besonders im wissenschaftlichen, philosophischen und kulturellen Bereich hat das Deutsche tiefe Spuren im Englischen hinterlassen.
Hier sind einige bekannte englische Wörter mit deutschem Ursprung:
- wanderlust – Vom deutschen "Wanderlust", die Lust am Reisen und Erkunden neuer Orte
- angst – Direkt aus dem Deutschen übernommen, beschreibt ein Gefühl der Angst oder Beklemmung
- blitz – Vom deutschen "Blitz", oft in militärischen oder sportlichen Kontexten verwendet
- ersatz – Im Englischen für minderwertige Ersatzprodukte verwendet
- rucksack – Direkte Übernahme des deutschen Wortes für einen Wanderrucksack
- schadenfreude – Das Vergnügen am Unglück anderer
- gesundheit – Wird im Englischen als Reaktion auf das Niesen verwendet
- kaput – Vom deutschen "kaputt", etwas das zerbrochen oder funktionsunfähig ist
- delicatessen – Vom deutschen "Delikatessen", spezialisierte Lebensmittelgeschäfte
- fest – Als Suffix in Wörtern wie "Oktoberfest" oder "filmfest" verwendet
Diese Beispiele verdeutlichen, wie deutsche Begriffe oft für Konzepte übernommen wurden, die im Englischen keine präzise Entsprechung hatten.
Französischer Einfluss: Eleganz und Raffinesse
Der französische Einfluss auf die englische Sprache ist besonders tiefgreifend und umfassend. Nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 wurde Französisch zur Sprache des Hofes und der Oberschicht in England, während das gemeine Volk weiterhin Englisch sprach. Dieser soziolinguistische Dualismus prägte die Entwicklung des Englischen nachhaltig.
Etwa 30 Prozent des modernen englischen Vokabulars haben französische Wurzeln – ein bemerkenswerter Anteil, der den enormen Einfluss dieser romanischen Sprache unterstreicht. Besonders in Bereichen wie Recht, Militär, Kunst, Literatur und Gastronomie dominieren französische Lehnwörter.
Interessant ist der semantische Unterschied, der sich bei manchen Begriffen entwickelt hat. So stammen beispielsweise "liberty" und "justice" aus dem Französischen, während ihre angelsächsischen Pendants "freedom" und "fairness" sind – oft mit subtilen Bedeutungsunterschieden.
Einige alltägliche Beispiele für französische Lehnwörter im Englischen:
- restaurant (Restaurant)
- déjà vu (bereits gesehen)
- cliché (Klischee)
- entrepreneur (Unternehmer)
- queue (Warteschlange)
- boulevard (Boulevard)
- bureau (Büro)
- liaison (Verbindung)
- rendezvous (Verabredung)
Ein besonders interessantes Beispiel ist das Wort "hazard" (Gefahr). Im mittelalterlichen Französisch bezeichnete "hasard" ursprünglich ein Glücksspiel. Im Laufe der Zeit wandelte sich die Bedeutung zu "Zwischenfälle im Leben" und im Englischen schließlich zu "Risiko" oder "Gefahr" – ein faszinierendes Beispiel für semantischen Wandel.
Japanische Einflüsse: Mehr als man denkt
Es mag überraschend sein, wie viele japanische Wörter Eingang in den englischen Sprachgebrauch gefunden haben. Viele dieser Begriffe beschreiben spezifische Aspekte der japanischen Kultur und Lebensweise, insbesondere in Bereichen wie Kampfkunst, Küche und Philosophie.
Darüber hinaus sind zahlreiche japanische Markennamen zu bekannten Begriffen im internationalen Sprachgebrauch geworden – ein Phänomen der modernen Globalisierung.
Einige japanische Lehnwörter, die im Englischen (und oft auch im Deutschen) verwendet werden:
- tsunami – Eine riesige Meereswelle, oft durch Erdbeben verursacht
- emoji – Kleine digitale Bilder oder Symbole zur Kommunikation
- futon – Eine traditionelle japanische Schlafmatte
- bonsai – Die Kunst der Miniaturisierung von Bäumen
- origami – Die Kunst des Papierfaltens
- anime – Japanische Animation
- ninja – Ein historischer japanischer Spion oder Attentäter
- zen – Ein Zustand der Meditation und Achtsamkeit
- sushi – Ein japanisches Gericht aus gesäuertem Reis und Fisch
Ein besonders interessantes Beispiel ist "tycoon". Im Japanischen bedeutete dieses Wort ursprünglich "großer Prinz" oder "Oberbefehlshaber" (taikun). Im Englischen hat es die Bedeutung eines sehr wohlhabenden und einflussreichen Geschäftsmannes angenommen – ein "industrial tycoon".
Auch japanische Technologieunternehmen haben ihre Spuren in der Sprache hinterlassen, wie Nintendo und Sony – Markennamen, die zu Synonymen für Spielkonsolen und Unterhaltungselektronik geworden sind.
Chinesische Beiträge zur englischen Sprache
Mit der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung Chinas auf der Weltbühne haben auch immer mehr chinesische Wörter Eingang in den internationalen Sprachgebrauch gefunden. Die jahrtausendealte chinesische Kultur hat jedoch schon lange vor dem modernen wirtschaftlichen Aufstieg Chinas sprachliche Spuren hinterlassen.
Ein bekanntes Beispiel für chinesischen Einfluss ist die Redewendung "Long time, no see" ("Lange nicht gesehen"), die eine direkte Übersetzung aus dem Chinesischen darstellt. Diese Phrase illustriert, wie subtil sprachliche Übernahmen sein können – viele Englischsprechende sind sich des chinesischen Ursprungs dieser Alltagswendung nicht bewusst.
Weitere bedeutende chinesische Lehnwörter im Englischen:
- dim sum – Eine Vielzahl kleiner Gerichte, die typischerweise zum Frühstück oder Mittagessen serviert werden
- kowtow – Ursprünglich eine tiefe Verbeugung als Zeichen des Respekts, heute metaphorisch für übertriebene Unterwürfigkeit
- ginseng – Eine Pflanze, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird
- kung fu – Ein chinesischer Kampfkunststil
- wok – Eine traditionelle chinesische Pfanne
- typhoon – Ein tropischer Wirbelsturm in Ostasien
- tofu – Ein Nahrungsmittel aus Sojabohnen
- yin-yang – Das Konzept sich ergänzender gegensätzlicher Kräfte
Besonders interessant ist die Geschichte des Wortes "ketchup". Entgegen der weitverbreiteten Annahme, es handle sich um eine amerikanische Erfindung, hat dieses Wort tatsächlich chinesische Wurzeln. Es stammt vermutlich vom kantonesischen "kê-tsiap" ab, einer fermentierten Fischsauce. Über Handelswege gelangte sowohl das Produkt als auch sein Name nach Europa und Amerika, wo es sich zur heutigen Tomatensauce entwickelte – ein faszinierendes Beispiel für kulinarischen und linguistischen Austausch.
Arabischer Einfluss: Wissenschaft und Alltag
Der arabische Einfluss auf die englische Sprache ist besonders in wissenschaftlichen und mathematischen Begriffen ausgeprägt, reflektiert aber auch Alltagsgegenstände und kulinarische Elemente. Während der Blütezeit der islamischen Zivilisation zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert waren arabische Gelehrte führend in Mathematik, Astronomie, Medizin und Philosophie – ein Einfluss, der sich in der Sprache niedergeschlagen hat.
Arabische Wörter fanden sowohl direkt als auch indirekt über andere Sprachen (besonders Spanisch und Italienisch) Eingang ins Englische:
- alcohol (Alkohol) – Vom arabischen "al-kuhul", ursprünglich ein feines Pulver, später die Essenz oder der "Geist" einer Substanz
- algorithm (Algorithmus) – Benannt nach dem persisch-arabischen Mathematiker Al-Khwarizmi
- cipher (Ziffer) – Vom arabischen "sifr", was "Null" oder "leer" bedeutet
- magazine (Magazin) – Vom arabischen "makhazin", ursprünglich ein Lagerhaus
- almanac (Almanach) – Vom arabischen "al-manakh", ein Kalender mit astronomischen Daten
- safari (Safari) – Vom arabischen "safar", was "Reise" bedeutet
- sugar (Zucker) – Vom arabischen "sukkar"
- cotton (Baumwolle) – Vom arabischen "qutn"
- syrup (Sirup) – Vom arabischen "sharab", was "Getränk" bedeutet
Ein faszinierendes Beispiel ist das Wort "algebra". Es stammt vom Arbeitstitel des arabischen Mathematikers Al-Khwarizmi, "Al-Jabr wa al-Muqabalah". "Al-Jabr" bedeutet wörtlich "die Wiedervereinigung der gebrochenen Teile" – eine poetische Beschreibung für das Lösen von Gleichungen. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie tiefgreifend der arabische Einfluss auf die westliche Wissenschaftssprache war.
Russische Sprachelemente im Englischen
Obwohl der russische Einfluss auf das Englische nicht so umfangreich ist wie der anderer Sprachen, hat das Russische dennoch seinen Beitrag zum englischen Wortschatz geleistet. Besonders während des Kalten Krieges und des Weltraumwettlaufs fanden viele russische Begriffe Eingang in die internationale Sprache.
Russisch ist die am weitesten verbreitete slawische Sprache und hat in verschiedenen Bereichen sprachliche Spuren hinterlassen:
- sputnik – Der erste künstliche Erdsatellit und seither ein Synonym für Satelliten
- mammoth (Mammut) – Ein ausgestorbenes, elefantenähnliches Tier
- vodka (Wodka) – Ein alkoholisches Getränk
- balalaika – Ein dreieckiges russisches Saiteninstrument
- samovar – Ein Metallgefäß zum Erhitzen von Wasser für Tee
- babushka – Russisch für "Großmutter", im Englischen auch ein Kopftuch
- steppe (Steppe) – Eine weite, baumlose Ebene
- gulag – Ein sowjetisches Arbeitslager
- apparatchik – Ein Funktionär in der kommunistischen Partei
- pogrom – Eine organisierte Verfolgung einer Minderheit
Das englische Kartenspiel "bridge" hat übrigens ebenfalls russische Wurzeln. Es entwickelte sich aus dem russischen Spiel "Biritch", das im späten 19. Jahrhundert in Europa populär wurde.
Spanische Wurzeln in der englischen Sprache
Die spanisch-englischen Sprachbeziehungen haben eine lange und komplexe Geschichte. Geographisch liegen Spanien und Großbritannien relativ nah beieinander, was historisch zu verschiedenen Kontaktpunkten führte. In der modernen Zeit verstärkt die Nähe zwischen den USA und Mexiko diesen sprachlichen Austausch weiter.
Der spanische Einfluss auf das Englische ist besonders in Bereichen wie Architektur, Küche, Fauna und Flora sowie in kulturellen Konzepten spürbar:
- patio – Ein offener Innenhof
- fiesta – Ein Fest oder eine Feier
- mosquito (Moskito) – Wörtlich "kleine Fliege" auf Spanisch
- armada – Eine Flotte von Kriegsschiffen
- desperado – Eine verzweifelte oder rücksichtslose Person
- embargo – Ein Handelsverbot
- canyon (Schlucht) – Vom spanischen "cañón"
- tornado (Tornado) – Vom spanischen "tronada", was "Gewitter" bedeutet
- guerrilla – Eine Form der irregulären Kriegsführung
- stampede – Von "estampida", eine plötzliche Massenflucht
Ein interessantes Beispiel für sprachliche Transformation ist das amerikanisch-englische Slangwort "hoosegow" für Gefängnis. Es stammt vermutlich vom mexikanisch-spanischen "juzgado", was "Gericht" bedeutet. Im Standardspanisch bedeutet "juzgar" "jemanden verurteilen" – ein Beispiel dafür, wie Wörter durch kulturellen Kontakt ihre Bedeutung verändern können.
Italienischer Einfluss: Musik, Kunst und Kulinarik
Der italienische Einfluss auf die englische Sprache ist besonders in den Bereichen Musik, Kunst, Architektur und natürlich Kulinarik ausgeprägt. Während der Renaissance war Italien ein kulturelles Zentrum Europas, und viele italienische Begriffe fanden ihren Weg in andere europäische Sprachen, darunter auch Englisch.
Im Bereich der Musik sind italienische Anweisungen wie "allegro", "piano" und "forte" international verständlich. In der Kunst haben Begriffe wie "fresco", "chiaroscuro" und "terracotta" die Sprachgrenzen überschritten.
Besonders auffällig ist der italienische Einfluss in der Küche, wo zahlreiche Gerichte und Zutaten ihre italienischen Namen behalten haben:
- risotto – Ein cremiges Reisgericht
- espresso – Eine Methode der Kaffeezubereitung
- cappuccino – Ein Kaffeegetränk mit aufgeschäumter Milch
- lasagna (Lasagne) – Ein Nudelgericht mit Schichten
- pepperoni – Eine Wurstart
- parmesan – Eine Käsesorte
- zucchini – Ein grünes Gemüse (in Großbritannien als "courgette" bekannt)
Abseits der Kulinarik haben weitere italienische Wörter das Englische bereichert:
- umbrella (Regenschirm) – Vom italienischen "ombrella"
- finale (Finale) – Der letzte Teil eines Stücks oder einer Veranstaltung
- casino (Kasino) – Ursprünglich ein kleines Landhaus
- piano – Kurzform von "pianoforte", ein Musikinstrument
- soprano (Sopran) – Die höchste Gesangsstimme
- studio (Studio) – Ein Arbeitsraum eines Künstlers oder für Aufnahmen
- scenario (Szenario) – Ursprünglich der Handlungsablauf eines Dramas
Ein faszinierendes Beispiel ist das Wort "tarantula" (Tarantel). Es leitet sich vom italienischen "tarantola" ab, was "aus Taranto stammend" bedeutet – einer Stadt in Süditalien, die für ihr Vorkommen großer Spinnen bekannt war. Dieses regionale italienische Wort wurde zum internationalen Begriff für eine ganze Spinnenfamilie.
Seltene sprachliche Einflüsse: Unerwartete Ursprünge englischer Wörter
Neben den bekannteren Spracheinflüssen haben auch weniger verbreitete Sprachen faszinierende Beiträge zum englischen Wortschatz geleistet. Diese linguistischen Kuriositäten illustrieren die globale Natur sprachlicher Entwicklung und wie selbst entfernte Kulturen einen bleibenden Einfluss hinterlassen können.
Malaiisch und polynesische Sprachen
- orangutan – Entgegen der intuitiven Annahme, der Name beziehe sich auf die orangefarbene Fellfarbe, bedeutet dieses Wort tatsächlich "Waldmensch" auf Malaiisch, von "orang" (Mensch) und "hutan" (Wald).
- boondocks – Ein abgelegener, ländlicher Ort; stammt vom tagalog-Wort "bundok", was "Berg" bedeutet.
- tattoo (Tätowierung) – Vom tahitischen "tatau", die Praxis des Hautbemalens.
- ketchup – Wie bereits erwähnt, hat dieses Wort möglicherweise chinesische Wurzeln, aber einige Linguisten vermuten auch malaiische Einflüsse.
Indianische Sprachen Nordamerikas
- raccoon (Waschbär) – Aus algonquinischen Sprachen.
- moccasin (Mokassin) – Ein weicher Lederschuh, aus algonquinischen Sprachen.
- totem – Ein Symbol oder heiliges Objekt, aus der Ojibwe-Sprache.
- igloo (Iglu) – Aus der Inuit-Sprache, bedeutet "Haus".
- kayak (Kajak) – Ebenfalls aus der Inuit-Sprache.
Isländisch und andere skandinavische Sprachen
- geyser (Geysir) – Dieses Wort stammt vom isländischen "Geysir", dem Namen einer berühmten heißen Quelle in Island. Interessanterweise wurde der Name eines einzelnen Naturphänomens zum internationalen Begriff für alle ähnlichen geologischen Erscheinungen.
- saga – Eine lange Geschichte von heroischen Taten, aus dem Altnordischen.
- fjord – Eine lange, schmale Meeresbucht, aus dem Norwegischen.
Afrikanische Sprachen
- aardvark – Dieses ungewöhnliche Wort für den afrikanischen Ameisenbär kommt aus dem Afrikaans und bedeutet wörtlich "Erdschwein" (von "aard" für Erde und "vark" für Schwein).
- zebra – Möglicherweise aus kongolesischen Sprachen.
- chimpanzee (Schimpanse) – Aus einer zentralafrikanischen Sprache.
- safari – Wie bereits erwähnt, aus dem Arabischen via Swahili.
Hindi und andere indische Sprachen
- jungle (Dschungel) – Vom Hindi-Wort "jangal", das ursprünglich einfach "Wald" bedeutete.
- shampoo (Shampoo) – Vom Hindi-Wort "champna", was "massieren" bedeutet.
- pajamas (Pyjama) – Vom Hindi "paejama", was "Beinbekleidung" bedeutet.
- bandana – Vom Hindi "bandhna", was "binden" bedeutet.
Diese linguistischen Verbindungen erinnern uns daran, dass Sprache ein lebendiges, sich ständig entwickelndes System ist, das kulturelle Begegnungen und historische Entwicklungen widerspiegelt.
Digitale Revolution: Neue Spracheinflüsse im 21. Jahrhundert
In der modernen, digitalisierten Welt entstehen neue Formen sprachlicher Einflüsse. Technologieunternehmen, soziale Medien und die globale Vernetzung erschaffen kontinuierlich neue Begriffe, die rasch internationale Verbreitung finden.
Das Silicon Valley hat zahlreiche Neologismen hervorgebracht, die inzwischen weltweit verstanden werden:
- to google – Als Verb für die Internetsuche, abgeleitet vom Unternehmensnamen Google
- to tweet – Von der Social-Media-Plattform Twitter
- to uber – Als Verb für die Nutzung von Fahrdienstleistungen
- hashtag – Ein Metadaten-Tag, populär geworden durch Twitter
- selfie – Ein Selbstporträt mit einem Smartphone
- vlog – Eine Kombination aus "video" und "blog"
- emoji – Wie bereits erwähnt, aus dem Japanischen, aber durch digitale Kommunikation global verbreitet
- meme – Ursprünglich von Richard Dawkins als kulturelles Äquivalent zu Genen geprägt, heute hauptsächlich für humorvolle Internet-Inhalte verwendet
Diese Entwicklung zeigt, dass sprachliche Einflüsse im digitalen Zeitalter nicht mehr primär durch geografische Nähe oder politische Dominanz bestimmt werden, sondern durch technologische Innovation und kulturelle Reichweite.
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